Mehr Montreal

Weihnachten, Poutine & erfolgloses Shopping 

Wir bleiben ein wenig länger im Hostel, insgesamt 14 Tage, um uns Zeit zu nehmen, die Stadt zu erkunden und nicht direkt wieder abzuzischen. Montreal ist schließlich die zweitgrößte Stadt Kanadas.

Die zweite Woche in Montreal:

  • Das Hostel ist super entspannt, es gibt kostenloses Frühstück (authentisch mit Bagels), im Untergeschoss eine Bar mit Billardtisch, ruhige Coworking-Räume und dazu eine Menge internationaler Menschen mit verrückten Geschichten  
  • An der Bar wird außerdem „Poutine classique“ serviert, DAS kanadische bzw. Quebecer Nationalgericht, das auch in anderen Variationen zu finden ist: Pommes mit Bratensauce und Käsestücken on top, sieht nicht unbedingt hübsch aus, ist ziemlich fettig, aber lecker auch, wenn nicht für jeden Tag (ggf. perfektes Kater-Essen)
  • Ich habe mir direkt eine Erkältung eingefangen und brauche somit etwas Zeit, um im Hostel aufzublühen und andere Leute nicht vollzuschnupfen
  • Auf dem Plan steht unter anderem eine anständige Winterjacke und Klauschel hat keine geeigneten Schuhe für das Winterwetter, daher ziehen wir durch das Zentrum, um nach Shopping-Möglichkeiten zu suchen – es gibt UNGLAUBLICH viel (Bonus: wir stellen beide nochmal fest wie furchtbar anstrengend shoppen gehen ist) – gefühlt vergehen Tage ohne erfolgreiche Beute (bzw. wird die Beute wieder zurückgegeben)
  • Weihnachten (zelebriert wird am 25. Dezember) verbringen wir im Hostel mit einem kleinen Weihnachtsgericht und Karaoke
  • Der 26. ist Boxing Day – wie uns empfohlen wurde, ein guter Tag für Schnäppchen. Also, wir nochmal los, den ganzen Tag abseits von Montreal in gigantischen Läden rumgewühlt, die alles an renommierten Sport- und Wintermarken anbieten – wir werden dennoch nicht fündig und verschieben das erstmal, da die Temperaturen leicht (!!) ansteigen
  • Mit Plusgraden (1°) fühlt sich auf einmal alles viel wärmer an und wir erkunden den Jean Talon Markt (Markthalle) und die Gegend drumherum (Foto mit Klauschel)

Mont Royal und die Street Art Szene von Montreal:

  • Das Saintlo Hostel bietet immer mal wieder unterschiedliche Aktivitäten an, zum Beispiel an diesem Tag eine Tour zum Mont Royal, ein kleiner Berg und gleichzeitiger Namensgeber der Stadt, der etwa 20 Minuten zu Fuß vom zentral gelegenen Hostel entfernt ist
  • Es ist leider neblig, die Sicht daher eingeschränkt, jedoch liegt und fällt Schnee, überall sind die unterschiedlichsten Schnee-Aktivitäten auf dem Hügel zu entdecken, von Schlittenfahren bis Schneeskateboarding, von Langlaufski bis Schneeroller (yep)
  • Am Tag darauf wollen wir ein kanadisches Bankkonto eröffnen und haben Glück einen Termin für den nächsten Tag zu bekommen (Online waren keine Termine für die nächsten drei Wochen verfügbar), der Bankangestellte hätte freundlicher nicht sein können und entschuldigt sich für die lange Wartezeit
  • Wir holen uns noch kanadische Handy-Simkarten mit Vertrag und sind jetzt vollends kanadisch ausgestattet (außer die Jacken, Schuhe und so …)
  • Auf dem Place des Arts findet ein „Großer Weihnachtsmarkt“ statt, der im Vergleich zu den deutschen Weihnachtsmärkten winzig ist, aber ganz niedlich eingerichtet ist – spannender ist eine temporäre interaktive Lichterausstellung, deren Elemente hier gesammelt zu finden und zu beobachten sind
  • Wir ziehen dann durch den Saint Laurent Boulevard, eine gigantische niemals endende Straße mit kleinen Cafés, liebevoll eingerichteten Shops, fancy Restaurants und genialen Straßenkunstwerken zwischendrin
  • Am Ende gibt es Poutine im Patati Patata, das uns von einem kanadischen Kumpel empfohlen wurde. Eine kleine Bar/Kneipe mit gezapftem Bier, guter Musik und ausgelassener Atmosphäre – die Poutine dazu lecker und vergleichsweise günstig (ca. 10 CAD)