Niagara Falls & Tourikrams in Toronto

Niagara-Fälle, alte Bekannte, Sunset im CN Tower, Kulturprogramm und weitere Reisepläne

Ein Ausflug zu den Niagara Wasserfällen darf nicht fehlen, genauso wie der Ausblick vom CN Tower auf ganz Toronto – wir haben uns also einige Tourisachen für diese nächsten Tage vorgenommen.

Blauer Himmel und Rumgurkerei:

Wie uns gesagt wurde, haben wir einen ungewöhnlichen Januar in Toronto erwischt. Es ist relativ mild, meistens Plusgrade (-2-2°), dafür aber grau, nass und ungemütlich – unterscheidet sich also kaum vom deutschen Winter in Mainz. Umso besser, dass wir für den Ausflug zu den Niagara Fällen einen schönen eisigen, aber sonnigen Tag erwischen.

Wir entscheiden uns den Zug zu den Niagara Falls zu nehmen und ein Angebot zu nutzen, dass uns für 10 CAD hin- und zurückbringt. Nun, wir haben zwar nur 10 Dollar gezahlt, waren dafür aber auch den Großteil des Tages in diversen Verkehrsmittel unterwegs. Daher, wer kann – lieber mit kleiner Truppe ein Auto mieten, lohnt sich mehr.

Die kanadisch-amerikanische Grenze sieht sich direkt durch die Mitte des Niagara Rivers. Die Aussicht lohnt sich definitiv mehr von der kanadischen Seite, da man hier freie Sicht genießt.

Die Wasserfälle sind durch ihre Größe und Massivität unglaublich beeindruckend, ein wenig wird dieses Naturspektakel durch das Drumherum gedämpft. Zum einen, soll den Touris auch ordentlich Geld abgeknöpft werden, wenn sie schon hier sind, sei es für eins der Casinos, ein Erinnerungsfoto „direkt“ vor dem Wasserfall (Fototapete) oder einer Zaubershow. Aber es ist für alle was dabei, egal wie (un)touristisch man es haben möchte.

Nach dem Ausflug ging es zurück nach Toronto zu einem Wiedersehen mit Phil, den ich in 2011 in Cairns, Australien kennengelernt hatte. Ursprünglich aus Deutschland, lebt er jetzt in Toronto und wie das Leben manchmal so spielt, trifft man sich eben dann am anderen Ende der Welt zu einem international fusionierten Abendessen mit Glühwein & Summer Rolls – superlecker!

Toronto von oben:

  • Leicht verkatert nutzen wir den zweiten sonnigen Tag, um den CN Tower hochzufahren – der einzige Weg nach oben ist der Aufzug. Jedoch finden ca. 2x im Jahr Wohltätigkeits-Events statt, bei denen jeder Otto (unabhängig vom Vornamen) ausprobieren kann, die 1,776 Stufen selbst zu erklimmen
  • Wir bleiben für den Sonnenuntergang und nehmen so das Meer aus Hochhäusern, die Stadtstruktur, das rege Treiben und das ruhige Wasser drumherum zusätzlich in intensiven, warmen Farben wahr.

Kulturprogramm & kommende Reisepläne

  • Wir besuchen das ROM, das Royal Ontario Museum ist das größte Museum des Landes. Im Mittelpunkt steht Kultur, Kunst und Naturgeschichte und hat neben vieler Ausstellungsstücke unterschiedlicher Länder und Kulturen, eine gigantische naturhistorische Ausstellung mit interaktiven Elementen für Kinder zu Dinosauriern, Säugetieren, der Ozeanwelt und vielem mehr. Dazu noch wechselnde Ausstellungen und alleine für sich ein sehr beeindruckendes Gebäude
  • Auf jeden Fall wert ist ein Besuch in der Toronto Library (Bücherei) oder in einem der vielen Learning Centres, in diesem Fall das Sheldon & Tracy Levy Student Learning Centre, ein enormes Bildungszentrum mit viel Platz für unterschiedlichen Studentenaktivitäten, Workshops, Bildungsangebote oder einfach Platz, um sich Zeit und Ruhe für sein Projekt zu nehmen
  • Wir besuchen eine Stand-up-Comedy Show mit dem charmanten Namen „Smokes & Jokes“, die sehr professionell aufgezogen ist und auf jeden Fall für gute Laune und viele Lacher sorgt
  • Zum Abschluss gönnen wir uns noch ein NBA-Spiel in der Scotia Bank Arena, es spielen die Toronto Raptors gegen die New York Knicks in einer gigantischen Arena. Animatoren sorgen dafür, dass die Menge in den richtigen Momenten ordentlich Lärm macht, T-Shirt Kanonen werden in das Publikum geschossen, jede Pause wird von perfekt einstudierten Tanzeinlagen begleitet, jede freie Fläche ist von leuchtenden, großen Logos bedeckt, eine Fan-Cam (Fans werden willkürlich ausgewählt und auf dem großen Fernseher übertragen) und jeder Spieler des anderen Teams soll beim Freiwurf mit Buh-Rufen und „Cheersticks“ (aufgeblasene Stangen) aus der Fassung gebracht werden – alles ein bisschen wahnsinnig und gefühlt sehr amerikanisch, aber vor allem unterhaltsam!
  • Die Tage in Toronto neigen sich dem Ende zu und unser nächstes Ziel ist etwas abseits vom turbulenten Großstadtleben …